Dieses Mal führt uns der Albrecht Golfführer zum Countrygolf Wiesenburg/Mark. Der vorabgeführte email-Verkehr und das Telefonat war schon mal sehr nett und so freuten wir uns auf ein in anderthalb Stunden zu erreichendes Ziel. Das dieser Golfcourse einen eher Spaßfaktor hat haben wir schon dem allwissenden Internet entnommen und so waren wir schon sehr gespannt. Freitag nachmittag fuhren wir übers Land und erreichten um 17:30 Uhr unseren Wochenend-Stellplatz.

Wir wurden vom Betreiber der Anlage, Robin Weber, sehr freundlich begrüßt. Er bereitete uns in dem Bahnhofsgebäude, das sowohl das Sekretariat des Golfplatzes als auch die Gastronomie beherbergt, leckere warme „Snacks“ zu und versorgte uns mit kalten Getränken. Da wir die einzigen Gäste waren, gehörte auch noch eine lustige Unterhaltung mit Robin dazu. Der Bahnhof könnte vom Flair auch in Friedrichshain/Prenzlauer Berg sein und wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Die Speisekarte ist klein aber fein; kleine Gerichte und davon die meisten vegetarisch. Das was wir gegessen haben war sehr lecker und ausreichend.

Unser Wohnmobil „Hermi“ parkte auf dem angrenzenden Parkplatz direkt am Golfcourse … aber auch direkt an der Bahnstrecke. Mich hat das in der Nacht nicht gestört, mein lieber André fühlte sich vom Güterverkehr doch schon ziemlich belästigt.

Wohnen zwischen Green 9 und Bahnschienen

Am nächsten Morgen starteten wir also zu unserer 2 x 9-Loch-Runde. Der Platz ist sehr liebevoll gestaltet und bietet eine Menge Herausforderungen. Der Verlauf des Parcours ist super ausgeschildert und jeder der Lesen kann, sollte sich zurecht finden. Diee für die etwas weiter streuenden Herren ist präzises Spiel gefragt. Die Bahnen sind zwar nicht lang und die Grüns sehr klein, trotzdem … ich fand den Platz toll. Natürlich muss man sich klar machen, daß der Platz nicht vom DGV geratet oder abgenickt wurde. Hier kann jeder, der einen Golfschläger in der Hand halten kann, spielen und Spaß haben. Und so beobachteten wir auch die eine oder andere Familie, die Golf, Frisbee-Golf oder auch Fußball-Golf spielten. Auch ein Ehepaar mit jeder einem (!) Schläger und einer Tüte voll Bälle war hier unterwegs und amüsierte sich hervorragend. Für den anspruchsvollen Golfer mit Handicap-Ambitionen ist das vielleicht nix… für mich inzwischen schon. Ich werde in diesem Leben mein Geld nicht mehr mit Golf verdienen, das ist auch gut so, und kann deshalb auch hier mein Wochenende verbringen, mich wohlfühlen und ganz wichtig, mich vom Alltag erholen.

Die Kosten sind überschaubar. Die Tages-Greenfee kostet 25,00 EUR p.P. und der Pflegezustand Ende März ist um Längen besser als beim Golfplatz OstseeGolf Tessin. Was Robin Weber hier in Eigenregie auf die Beine stellt ist wirklich erstaunlich und verdient meinen vollen Repekt.

Fazit: Wer Spaß haben will sollte unbedingt mal hierherkommen, besonders diejenigen, die Golfspielen mal ausprobieren möchten. Wer einen leichten Schlaf hat, sollte allerdings hier nicht von Freitag auf Samstag mit dem Wohnmobil übernachten, von Samstag auf Sonntag ist es in Ordnung. 😉