- Wir machen es uns schön! -

Monat: März 2022

Countrygolf Wiesenburg/Mark

Dieses Mal führt uns der Albrecht Golfführer zum Countrygolf Wiesenburg/Mark. Der vorabgeführte email-Verkehr und das Telefonat war schon mal sehr nett und so freuten wir uns auf ein in anderthalb Stunden zu erreichendes Ziel. Das dieser Golfcourse einen eher Spaßfaktor hat haben wir schon dem allwissenden Internet entnommen und so waren wir schon sehr gespannt. Freitag nachmittag fuhren wir übers Land und erreichten um 17:30 Uhr unseren Wochenend-Stellplatz.

Wir wurden vom Betreiber der Anlage, Robin Weber, sehr freundlich begrüßt. Er bereitete uns in dem Bahnhofsgebäude, das sowohl das Sekretariat des Golfplatzes als auch die Gastronomie beherbergt, leckere warme „Snacks“ zu und versorgte uns mit kalten Getränken. Da wir die einzigen Gäste waren, gehörte auch noch eine lustige Unterhaltung mit Robin dazu. Der Bahnhof könnte vom Flair auch in Friedrichshain/Prenzlauer Berg sein und wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Die Speisekarte ist klein aber fein; kleine Gerichte und davon die meisten vegetarisch. Das was wir gegessen haben war sehr lecker und ausreichend.

Unser Wohnmobil „Hermi“ parkte auf dem angrenzenden Parkplatz direkt am Golfcourse … aber auch direkt an der Bahnstrecke. Mich hat das in der Nacht nicht gestört, mein lieber André fühlte sich vom Güterverkehr doch schon ziemlich belästigt.

Wohnen zwischen Green 9 und Bahnschienen

Am nächsten Morgen starteten wir also zu unserer 2 x 9-Loch-Runde. Der Platz ist sehr liebevoll gestaltet und bietet eine Menge Herausforderungen. Der Verlauf des Parcours ist super ausgeschildert und jeder der Lesen kann, sollte sich zurecht finden. Diee für die etwas weiter streuenden Herren ist präzises Spiel gefragt. Die Bahnen sind zwar nicht lang und die Grüns sehr klein, trotzdem … ich fand den Platz toll. Natürlich muss man sich klar machen, daß der Platz nicht vom DGV geratet oder abgenickt wurde. Hier kann jeder, der einen Golfschläger in der Hand halten kann, spielen und Spaß haben. Und so beobachteten wir auch die eine oder andere Familie, die Golf, Frisbee-Golf oder auch Fußball-Golf spielten. Auch ein Ehepaar mit jeder einem (!) Schläger und einer Tüte voll Bälle war hier unterwegs und amüsierte sich hervorragend. Für den anspruchsvollen Golfer mit Handicap-Ambitionen ist das vielleicht nix… für mich inzwischen schon. Ich werde in diesem Leben mein Geld nicht mehr mit Golf verdienen, das ist auch gut so, und kann deshalb auch hier mein Wochenende verbringen, mich wohlfühlen und ganz wichtig, mich vom Alltag erholen.

Die Kosten sind überschaubar. Die Tages-Greenfee kostet 25,00 EUR p.P. und der Pflegezustand Ende März ist um Längen besser als beim Golfplatz OstseeGolf Tessin. Was Robin Weber hier in Eigenregie auf die Beine stellt ist wirklich erstaunlich und verdient meinen vollen Repekt.

Fazit: Wer Spaß haben will sollte unbedingt mal hierherkommen, besonders diejenigen, die Golfspielen mal ausprobieren möchten. Wer einen leichten Schlaf hat, sollte allerdings hier nicht von Freitag auf Samstag mit dem Wohnmobil übernachten, von Samstag auf Sonntag ist es in Ordnung. 😉

OstseeGolf Tessin

Es war für uns in den letzten Jahren unvorstellbar, daß man mehr als 4 Monate ohne Golf auskommen könnte. Wie es sich jetzt im Winter 2021/2022 zeigte, geht es doch! Wir hatten unsere Mitgliedschaft in Golf in Wall zum 31.12.2021 gekündigt und sind jetzt Fernmitglieder im schönen Bella Vista Golfclub in Bad Birnbach.

Da kann man natürlich nicht einfach mal am Wochenende hinfahren, denn die rd. 630 km Anfahrt sind für 2 Übernachtungen wirklich zu weit. Und die derzeitigen Dieselpreise lassen das noch weniger attraktiv erscheinen.

Also haben wir uns verschiedene Golfführer und -gutscheinbücher besorgt und wollen so möglichst viele unterschiedliche Plätze besuchen und von dort berichten.

Den Anfang macht OSTSEEGolf Tessin, Alte Zuckerfabrik 2, 18195 Amt Tessin. www.ostseegolftessin.de

Es ist ein 1998 eröffneter 9-Loch-Platz der am Ortsrand von dem hübschen Örtchen Tessin liegt. Das Clubhaus macht von außen einen etwas renovierungsbedüftigen Eindruck und war bei unserer Ankunft mit dem Wohnmobil zwar offen jedoch unbesetzt. Es prasselte im Kamin ein schönes Feuer und man hätte schon Lust sich da niederzulassen und etwas zu trinken. Leider war der Inhaber/Betreiber aber nicht Vorort und auch die sanitären Anlagen konnten aufgrund eines Wasserschadens leider nicht genutzt werden. Das stellt für uns als autarke Wohnmobilisten aber gar kein Problem dar.  

Der Platz ist in die leicht hügelige Natur eingebunden. Es steht eine kleine Driving-Range mit Ballautomat zur Verfügung. Die 6 Abschlagplätze sind überdacht und machen einen gepflegten Eindruck. Entgegen der Annahme von einigen einheimischen Golferinnen hat der Automat einwandfrei funktioniert und so konnten wir die eingerosteten Knochen auf der Range mal fragen, ob sie sich an die Bewegungsabläufe eines Golfschwungs erinnern. Das funktionierte bei dem einen besser als beim anderen. 😊

Es gibt außerdem die Möglichkeit zum Training des Chippens, Pitchens und Puttings. Jetzt Anfang März sind die Übungsgrüns natürlich noch nicht gemäht und so kann man auch hier maximal die Bewegungsabläufe und den Blick auf die nicht vorhandene Fahne trainieren.

Da das Clubhause noch keine Gastronomie anbot, sind wir zu Fuß ins Örtchen Tessin gelaufen und wollten zunächst ins Gasthaus „Schützenhaus“, das aber leider nicht wie von Google angekündigt offen hatte. Also sind wir noch weiter gelaufen und kamen im Restaurant LOK an. Da war es wirklich schön, wenn auch etwas teurer als im Schützenhaus. Die übersichtliche Karte bietet für jeden etwas und die servierten Gerichte waren sehr lecker und auf jeden Fall ihren Preis wert. Der Wein und das Bier schmeckten auch. Für Benno wurde unaufgefordert eine Schüssel Wasser serviert. Wir müssen natürlich nicht erwähnen, daß er sich wieder vorbildlich benahm und in kürzester Zeit mal wieder der Liebling aller Anwesenden war.

Wir reservierten gleich noch für den nächsten Tag und so mußte ich auch dieses mal nicht größeren Kochaufwand im Hermi betreiben.

Die Übernachtung gestaltete sich ruhig und problemlos. Was uns wirklich sehr verwunderte und völlig anders als in Wall war… die ersten Golfer fuhren um 10:25 Uhr auf den Parkplatz. Da sind in Wall die ersten Golfer mit 18 Loch fertig.

Wir starteten gegen 11:30 Uhr unsere Runde. Wir wurden vorab via WhatsApp von einem Golffreund darauf hingewiesen, daß der Platz so „naja“ ist. Was soll ich sagen.. daß war schon eher nett! Sicher liegt es auch an dem vergangenen Winter und man kann sicher nicht erwarten, daß sich der Platz Anfang März in einem Topzustand präsentiert, aber was hier geboten wurde, hat mich für ein Greenfee von 60,00 EUR pro Person für 2x 9-Loch schon sehr verwundert. Ja, wir müssen durch die GolfCard Berlin nur die Hälfte bezahlen und so konnte ich mich damit auch abfinden. Der Platz ist für ortsunkundige Golfer sehr unübersichtlich, die Wege wenig bis gar nicht ausgeschildert. Die Grüns verdienen die Bezeichnung nicht und auf den meisten Bahnen kann man seinen geschlagenen Ball nicht mehr sehen und nur grobe Vermutungen anstellen, wo er denn gebliebenen sein könnte.

Aber die Golfer sind alle ausnehmend freundlich und so spielten wir die 2. Runde mit Torsten, einem einheimischen Golfer mit Platzkenntnis. Das machte die Runde sehr schön und wir hatten unseren Spaß. Die von ihm geschlagene Lady mußte allerdings mein Mann abends im LOK bezahlen, da das Clubhaus bei unserer Rückkehr zu war.

Das Fazit für diesen Golfplatz…. Auch wenn wir noch verschiedene Gutscheine dafür haben… eine Wiederholung ist unwahrscheinlich.

Am Sonntag fuhren wir noch auf Wunsch einer einzelnen Dame ans Meer. Das war toll und Benno war sehr aufgeregt. Was wollte nur das Wasser immer von ihm? Sehr merkwürdig 😉

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